The Road Runners – "I'll Make It Up To You"

Was mir gerade auffällt beim Hören der ersten Single der Road Runners aus dem Jahr 1965: der Schlagzeuger spielt offenbar ohne Becken, und auch die Snare ist eher wie eine süß gelaunte Mini-Tom gestimmt. Traut sich auch nicht jeder! Was man sich andererseits ruhig hätte trauen dürfen: die Schreie am Ende in die Mitte des Songs verfrachten und dann Fuzz-Attacke Galore. Ach, naja, obwohl – es ist schon alles ganz gut so, wie es ist. Zumindest in diesem Lied.


The Dovers – "People Ask Me Why"

Dass ich ein 1a Dovers-Fan bin, ist ja kein Geheimnis. Ein richtiger Dovers-Fan ist man allerdings erst, wenn man auch die moody Singles von ihnen liebt. "The Third Eye" und "She's Not Just Anybody" gut finden, das kann ja jeder, das fällt sogar meiner Oma leicht. Das coole an meiner Oma ist allerdings, dass sie, genau wie ich, das kurze "Solo" dieser Aufnahme von 1:35 bis 1:52 extremst ahnt und worshipped. Und das, obwohl sie schon so lange tot ist.

King James And The Royal Jesters – "I Get A Feeling"

Auf eine andere Single des PLATO Labels sind sie alle gerade heiß wie Jupp; und während "die" alle am Outcasts-Stand stehen und sich mit Höchstpreisen überbieten, bin ich zum King James And The Royal Jesters-Stand gelatscht und hab mir schnell deren Single gesnaked, denn die kostet nur ein Tausendstel und ist auch toll! Vorausgesetzt, man mag es moody – aber davon ist bei meinen zweieinhalb Zuhörern ja durchaus auszugehen, sonst wärt Ihr ja nicht hier.




The Other Tikis – "Bye Bye Bye"

The Other Tikis, eine scheinbar wechselhafte Band aus Kalifornien, vielleicht hätten sie sich lieber "The April Weather" nennen sollen, aber da es in Kalifornien ja gar kein Aprilwetter gibt, ist das wohl ein halbwegs dämlicher Vorschlag, der ohnehin 47 Jahre zu spät kommt.

Von dieser Single gibt es 2 unterschiedliche Pressungen auf unterschiedlichen Labels, einmal als "Tikis", einmal als "Other Tikis". Diese hier ist die bessere, da etwas flotter und garagiger. Wechselhaft auch der Song: der B-Teil der Strophe ist unglaublich cool und einprägsam, während der Refrain an sich eher ein wenig nervt. Die Brücke zur Strophe ist dann wiederum perfekt.