Noch einmal The Night Mist, erneut mit einer Acid Ballade. Dig the Fuzz, besonders am Anfang! Aus unerfindlichen Gründen dreht dann der Produzent den Saft in jenem Moment ab, in dem die Rakete abhebt. Der Rest des vermutlich großartig klingenden Solos verschwindet also leider im Nachtnebel.
New England Psych Garage von 1969. Schade, die Platte knistert doppelt so laut wie das Chillum von Snoop Dogg, aber das mindert nullstens die Größe dieser prima Psych Ballade. Die A-Seite ist allerdings ebenso dope und wird demnächst hier gepostet, doch heute bin ich stoned lonely. Mit der Ausnahme, daß ich leider nicht stoned bin.
Wo ich das jetzt 15 Jahre lang nicht gehört habe, denke ich: cool! Ich erinnere mich, mit Dennis in meinem Zimmer zu sitzen und diese Musik zu machen. 2 Gitarren, 2 Fuzz- und 1 Delay Pedal. Immerhin haben wir einen Auftritt im Tower in Bremen gehabt, und zum Glück haben wir einen Kassettenrekorder mitgebracht und alles aufgenommen. Wir covern "My Time" von Golden Dawn (ca. Minute 19:00), mein Highlight ist allerdings "Beat Of The Earth", 26:30. Soundqualität ist mies, aber der Sound ist top, deshalb: egal.
Ein Acid Psych Diamant aus dem Jahr 1967, die Band kam aus Fort Myers in Florida. Cooler Sound und far out lyrics. Sollte man laut hören, denn es lohnt sich.
Yeah, coole All-Girl-Band aus der Garage. Aus Sacramento, Kalifornien, diese Single ist von 1970. Sehr authentischer Stil mit Attitude, eine echte Ansage.
The Rumbles aus Omaha, Nebraska, 1966.
Astreine Psych Ballade aus Texas, 1967. So langsam gespielt, daß man fast denkt, ich fall gleich um. Aber warum auch nicht, dann kann man sich gleich viel besser auf die Acid-inspirierten Lyrics konzentrieren. "You walk through a blue haze of yesterday ...a book of empty pages tells the story of your life ...coloured contrasts call me back from illusions of love ...the variations of oceans of lavender skies", usw. Top shelf dope heute bei Radio Shy-C.
Texas, 1965, kurz bevor es alles los geht. Roky Erickson und die Spades verkaufen Seele. Erst dieser hypnotisch einlullende Teil, und dann der coole Akkord-Wechsel kurz nach "Are you ready?", ich habe ihn schon 1500 mal gehört, und ich kriege immer noch Gänsehaut. Do you feel it?
Ein toller, durch die Orgel voran gepeitschter Schremmel-Punker vor dem Herrn. Auch der Text ist nicht von schlechten Eltern, und die logische Empfehlung für diesen Hit aus New York, '66, lautet: lauter!
P.S.: Dass der Vorbesitzer "Dylan Sound" auf die Platte gekrickelt hat, finde ich amüsant.
Draußen ist Frühling angesagt und deshalb heute ein passender Song der Psych-Pioniere The Lemon Drops aus dem Jahr 1967. Für die Lemon Drops ist der Frühling die einzig lohnenswerte Jahreszeit, alle anderen seien überflüssig. Das ist natürlich totaler Unfug, doch viele Menschen denken so. Auch ich mag den Frühling sehr, aber ich würde nie so weit gehen, zu behaupten: "in the spring I love everyone". Die selbstgefälligen Mütter, die im neu eröffneten Cafe um die Ecke ihrer dämlichen Brut den Milchschaum von ihrem Latte Macchiato ins Maul schmieren, die hab ich heute sogar sehr gehasst, da kann die Sonne noch so doll scheinen und die Vögel süß zwitschern.
