Die dritte Single dieser fantastischen Band aus New York, von 1966, und ihr Meisterwerk. Ein Acid Garagen Punk Monster mit gefährlicher, fieser, negativer Grundstimmung, tollem Gesang und Gehirnzerschmelzenden Gitarrenbreaks von Joe Docko. Einfach brilliant. Frustration also als Motto für 2011? Nun ja, was denn sonst? Dreht es auf, vielleicht hilft's ja!
Love So Dear! Knick Knack, Sie wissen schon! "Come take a trip with me, to see the things I see". Weißte Bescheid. Andererseits, Florida, 1968, da sang sogar Heintje im ZDF von irgendwelchen Drogen. Ob die Undertakers echt das Licht gesehen haben? Kein Plan, aber ihre Visitenkarte regiert: "People Are Dying To Hear Us". Yeah, yo!
Eine Band aus Milwaukee, Wisconsin, mit ihrer ersten von zwei Singles, 1967. Beginnt schön ruhig und dizzy und startet dann mit einem fulminanten Fuzz Part in Richtung ganz weit draußen durch. Die B-Seite heißt "Mary Jane", daher weht also der Wind. Mindestens. Von den Baroques gibt es auch eine LP, auf der das ebenfalls tolle "Musical Tribute To The Oscar Meyer Wiener Wagon" drauf ist, eine interessante Hommage an einen Würstchenwagen.
The Mystic Tide aus New York covern "Mystic Eyes" von Them, ohne daß man das Original irgendwie wiedererkennen würde. Ihre nächste Single "Frustration" von 1967 machte The Mystic Tide zu Legenden, aber die Single ist unbezahlbar. Fast. Vielleicht hört man sie hier in 10 Jahren auf Radio Shy-C, doch bis dahin guckt und hört in die mystischen Augen von New York, 1966.
Auf der B-Seite einer kackschnarchigen Blues-Rock Nummer versteckt sich dieses Acid Meisterwerk, und das immerhin auf dem großen ATCO Label. "Someone is crawling on the lawn, the stereo is turned on, playing familiar songs you never heard before", besser kann man es nicht beschreiben. Deshalb: 25 Sterne für diese Band aus Chicago.
Acid-Woche bei Radio Shy-C, und diese Jungs wissen, was Sache ist. Prima Orgel plus eine Gesangsdarbietung, die man auch nicht so oft hört: wirres Genuschel von ganz weit oben, "I woke up, looked up and saw the ground - I heard the colors but I couldn't see a sound". Getoppt wird's von einem schnieken Rückwärts-Ende. Echte Fachmänner, die Sunday Funnies. Dies ist ihre einzige Single von 1967.
So, Radio Shy-C sendet wieder: obskuren Kram von 1967. Stu Mitchell, "Acid". Seltsame Klimpergeräusche, Schlagzeug und Bass und flüsternder Sprechgesang, der an der fiesen Droge LSD nicht viele gute Haare lässt. Ob Stu Mitchell selber mal welches genommen hat? Oder will er mit diesem Song Amerikas Jugend vor dem Verfall schützen? Weiß ich nicht, aber dafür meine Lieblingsstelle: das gequälte Ausatmen ganz am Ende des Songs. Hört ihr nicht? Dann macht doch mal lauter!
Die Fortels aus Ohio, kaum etwas ist bekannt über diese Band. Die Single kam im Dezember 1965 heraus und die A-Seite ist eine tolle, ins psychedelische abdriftende Ballade. Ahnt mal, was der Gitarrist im zweiten "Solo" für geile Töne aus seinem Instrument herausholt!
Moody Psych aus Vancouver, Kanada, ein echter Sommerhit. Brodelnde Orgel plus geschickt eingesetzte Gitarre plus extra ernst gemeinte Lyrics. Und jetzt alle: 1, 2, 3, - Frustration!!!
Wie versprochen, die B-Seite dieser verstrahlten Texas-Helden. Was bedeutet Phycle? Man weiß es nicht, vielleicht ein Druckfehler? Drugged out lyrics, monotone Strophen, die von einem scheppernden Refrain unterbrochen werden – dieser Song war seiner Zeit weit voraus. "I have this peace inside of me, it's lasted for a thousand years..." Alles klar. Peace.
