Hier ist das neue Album der Frowning Clouds, "Whereabouts", nach gefühlten 1000 Jahren... und es dauert auch eine Weile, bis man es kapiert. Erst dachte ich, ich hab keine Lust, es zu kapieren. Aber jetzt, wo ich es getan habe, bin ich sehr froh. Ein Schritt aus der Garage in Richtung Pop und Psych. Und Pop ist hier so gemeint, dass die Frowning Clouds ihre ohnehin schon ausgeprägte Fähigkeit, Melodien auf ein Brett zu nageln, auf dieser LP perfektioniert haben, die Bretter sind jetzt nur nicht mehr 2 Minuten, sondern doppelt so lang. Das Gute und gleichzeitig Schlechte mag höchstens sein, dass man das beim ersten und evtl. auch beim 5ten Hören noch nicht rallt, wie subtil und ausgefeilt diese Melodien sind, und dass sie einem nicht mehr mit der Brechstange serviert werden. Langer Atem will bewiesen und belohnt werden.
Ich sag's Euch, ab dem 7ten Mal rallt's und rollt's, es gibt so viele Querverweise, dass einem schwindelig wird (und sie dazu einen eigenen Song schreiben mussten: "Shoe Suede Blues"), doch letztlich sind alle wieder vereint im Himmel – die Frowning Clouds und der zuerst skeptische, mittlerweile aber verzückt nickende ShyC.