The Hierophants – "The Untimely Death Of The One You Love"

Diese Woche gab es seltenen Anlass zur Freude, denn: ein Paket aus dem weit entfernten Geelong, Australien, landete in meinem Briefkasten. Geelong, das wisst Ihr ja inzwischen, ist das Zentrum des Universums. Dort wurden He-Man, George Harrison, Elvis, Big Mama Thornton, Robin Hood, Link Wray, Psycho Mantis, Sponge Bob und Mutter Theresa geboren, und teilweise leben sie auch immer noch oder wieder dort. Und gehen auf Konzerte der Frowning Clouds und der Living Eyes.

Wer da sonst noch lebt, ist z.B. Zak Olsen, seines Zeichens Gitarrist und Sänger bei den Frowning Clouds. Und wenn dem der Hype auf den Keks geht, geht er in eine seine anderen Bands und bastelt was anderes, z.B. bei den Hierophants.

Deren E.P. regiert. "The Untimely Death Of The One You Love" klingt ein wenig nach Frowning Clouds, aber auf Tranquilizern: ordentlich Reverb auf die Gitarre plus eine eingängige Melodie. Dann gibt es noch "Wray Gunn", der Titel sagt alles, es sei denn, Du bist auf einem Ohr blöd. "Beat Your Chest For The Hierophants" ist das beste meditative Gedröhne seit "We Will Fall" von den Stooges, und "Death And Burial Of The Hierophants" schließt den Kreis und haut eine Kerbe direkt neben das erste Stück. 

"Recorded February 2010 with Webcam and Audacity" ist dann die Fußnote, die alles perfekt macht. Erschienen auf dem momentan besten Label der Welt: ANTI FADE, aus, Sie haben es erraten, Geelong in Australien. 

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