The JuJus – "You Treat Me Bad"

Auch aus Grand Rapids, Michigan. Die JuJus haben zwei super Singles veröffentlicht. Dies ist ihre erste von 1966. Neben vielen Dingen gefallen mir die Gitarrenbreaks, die nur aus Schrammel-Akkorden bestehen, am besten. Feathered Apple bringt übrigens im Frühjahr eine E.P. von den JuJus heraus, mit ein paar unveröffentlichten Aufnahmen. Sollte man sich nicht entgehen lassen!

The Calico Wall – "I'm A Living Sickness"

Legendärer Song dieser Band aus Minneapolis. Gibt es nur als Acetat, vermutlich 1967 aufgenommen. Zum Glück hat es mal jemand entdeckt und pressen lassen, unter anderem auf zahllosen Compilations. Wenn ein Song die Bezeichnung Acid Punk wirklich verdient, dann bitte dieser. Gruselige Soundeffekte, Fuzz-Gewitter, ein rollender Beat und dieser fantastische Gesang, es ist einfach zu herrlich. Turn on/up!

P.S.: Von den unzähligen Bands, die diesen Hit gecovert haben, ist die Version von den Dwarves wohl die beste, wenn auch nichts für schwache Nerven.

 

Nervous Breakdown – "I Dig Your Mind"

Wer Quietsche-Orgel mag, wird sich hier wohl fühlen. Ein toller Song, wenn auch vielleicht ein bißchen abgedroschen mit dem "Mind" Ding, das mußte damals ja ständig gesungen werden, auch von Leuten, die nicht so recht wußten, warum. Verkaufte sich 1967 halt gut, Lieder über Gehirne und Drogen und so. Aber, aufgepasst: produziert von Rusty Evans! A-ha! Der Homie hat doch das legendäre Album "Psychedelic Moods by The Deep" aufgenommen. Na, der wußte allerdings, was Mind ist. Fo' shizzle.

The Impacts - "Don't You Dare"

Liebe auf das erste Hören war es Mitte der Neunziger, als sich zum ersten Mal der Sampler "Class Of '66" auf meinem Plattenspieler drehte. Die Nadel wurde ständig wieder in die Einlaufrille dieses Songs der Impacts aus Oregon gesetzt, und trotz dessen ich ihn inzwischen tausendfach gehört habe, ist es immer noch so wie beim ersten Mal. Das muß dann wohl wahre Liebe sein.