Wow, was für ein wundervoller Diamant von einem Song. Moody Acid Psych Folk aus dem Jahr 1969, dabei total unschuldig – hier findet man etwas, das so schön und ehrlich ist, dass es sich lohnt, daran zu glauben.
Wow, was für ein wundervoller Diamant von einem Song. Moody Acid Psych Folk aus dem Jahr 1969, dabei total unschuldig – hier findet man etwas, das so schön und ehrlich ist, dass es sich lohnt, daran zu glauben.
"And when I die, I die thinking of you" ... die What-Nots sind ausgewiesene Experten des gebrochenen Herzens. Während andere Bands ihre Balladen auf B-Seiten versteckten, haben diese desillusionierten Teens aus New Jersey einfach 2 Singles mit 4 ultra moody Songs herausgebracht, einer deprimierender als der andere. Respekt dafür!
Mit dem Titel "She's Gone" wurden zwischen 1965 und 1966 vermutlich 6000 Lieder veröffentlicht – kein Wunder, passiert ja auch andauernd. Nur wurde zu dieser Zeit ein solch schmerzlicher Verlust wenigstens noch anständig musikalisch zelebriert. Ab 1968 war damit endgültig Schluss – moody B-Seiten waren verpönt und funky Psych ebnete den Weg in die Disco Days der 70er, mir fällt es schwer, gute Platten aus den Jahren 1970-1975 aufzuzählen ("Aber, aber!", merken da einige Leser an. Ja. Na klar. Gab ein paar gute, aber im Verhältnis? – setz Dich wieder hin.) Den Hippies will ich jetzt auch nicht die Schuld geben an "Disco" und dem ganzen anderen Mist. Ich gebe einfach dem Zeitgeist die Schuld! Zeitgeist ist ein Hurensohn. Ich schwör.
Zurück zu den Eye Zooms und ihrem "She's Gone": da springen mir in der Tat auch die Augen heraus. Ein Moody Masterpiece aus Toledo, Ohio, Oktober 1965.
Pain, pain, pain, pain, pain. Wer ein Lied davon singen kann, kann davon ein Lied singen, und es "Pain" nennen, wie die Midknights aus Chattanooga. Ein schöner 12-String Punker über das schlimmste Gefühl der Welt: Liebeskummer.
Hier kommt pure Jangle-Moodiness mit extra Schuss Pathos auf dem coolen Dunwich Label. Ein Tränenzieher der Extraklasse, ich sage Euch: wenn man in einer emotionalen Schieflage diesem Song lauscht, dann zieht der ordentlich was weg.
Hey you!
In der dunkelsten aller Jahreszeiten bedarf es eines passenden Soundtracks, denn: the sky is black, and I'm feeling blue.
An einem besonderen Sonntagabend im Dezember (12/13/14, wie es der Ami schreibt) kommt Euch bei Radio Shy-C ein Extrem-Downer entgegen: die Oncomers aus einem Kaff in Pennsylvania mit dem schönen Namen "Turtle Creek" lamentieren 1967 zu gepflegtem Gitarrenspiel über ihre Teenie-Probleme. Wobei man dazu sagen muss, dass die Probleme der Oncomers ebenso zeitlos und nicht altersgebunden sind, wie ihre Musik.
Ein perfekter Song, quasi ein dreieckiger Diamant, von Gott geschliffen. Try-Angle kamen aus Indiana und haben auf dem legendären Orlyn Label eine Single veröffentlicht. "Writing On The Wall" haben sie übrigens 2010 nochmal gespielt, auch cool, aber vor allem gibt es hier einen Wahnsinns unveröffentlichten Song zu hören, "World Of Negative Numbers", ebenfalls perfekt: 12/10.
Gründe, dieses Lied zu mögen: das Intro, der mehrstimmige Gesang, der verzerrte Bass, der Gitarrensound, die im Verborgenen agierende Orgel, dass es kein Solo gibt – und die Lyrics.
Gründe, dieses Lied nicht zu mögen: Du keine Peilung – and you're no good.