The Dovers – "People Ask Me Why"

Dass ich ein 1a Dovers-Fan bin, ist ja kein Geheimnis. Ein richtiger Dovers-Fan ist man allerdings erst, wenn man auch die moody Singles von ihnen liebt. "The Third Eye" und "She's Not Just Anybody" gut finden, das kann ja jeder, das fällt sogar meiner Oma leicht. Das coole an meiner Oma ist allerdings, dass sie, genau wie ich, das kurze "Solo" dieser Aufnahme von 1:35 bis 1:52 extremst ahnt und worshipped. Und das, obwohl sie schon so lange tot ist.

Paul Messis – "Goodbye"

Die zweite LP von Paul Messis, „Case Closed“, ist bereits im Frühjahr erschienen, aber sie dreht immer noch sehr häufig ihre Runden auf meinem Plattenspieler, denn sie wird mit jedem Hören ein Stückchen besser. Garagenpunk mit lupenreiner Attitüde, die ist bei Herrn Messis immer sowohl abgefuckt als auch abgehoben und mit einem unbeirrbaren Selbstbewusstsein versehen, was u.a. den Lyrics sehr gut tut. Was ebenso gut tut ist, dass Messis musikalisch von seinen Band-Homies von „The Higher State“ unterstützt wird, mit Mole am Schlagzeug und Marty mit einigen Background Vocals. Und so hopsen sie auch locker und anmutig über die extrem schwierige Hürde, „No Use In Trying“ von den Five Bucks zu covern.

„Goodbye“, den letzten Song, mag ich besonders, deswegen hier gefeatured; außerdem gibt es ein schönes Video von Herrn Messis zu "It Doesn't Matter To Me", einem weiteren Highlight


und nicht zuletzt: kauft seine LP, es lohnt sich für alle Menschen, die mit 60s Garage, 12-String Gitarren und Hass etwas anfangen können. Denn für alle anderen Idioten ist diese Platte gemacht, wenn auch nicht wie gemacht.









King James And The Royal Jesters – "I Get A Feeling"

Auf eine andere Single des PLATO Labels sind sie alle gerade heiß wie Jupp; und während "die" alle am Outcasts-Stand stehen und sich mit Höchstpreisen überbieten, bin ich zum King James And The Royal Jesters-Stand gelatscht und hab mir schnell deren Single gesnaked, denn die kostet nur ein Tausendstel und ist auch toll! Vorausgesetzt, man mag es moody – aber davon ist bei meinen zweieinhalb Zuhörern ja durchaus auszugehen, sonst wärt Ihr ja nicht hier.




The Other Tikis – "Bye Bye Bye"

The Other Tikis, eine scheinbar wechselhafte Band aus Kalifornien, vielleicht hätten sie sich lieber "The April Weather" nennen sollen, aber da es in Kalifornien ja gar kein Aprilwetter gibt, ist das wohl ein halbwegs dämlicher Vorschlag, der ohnehin 47 Jahre zu spät kommt.

Von dieser Single gibt es 2 unterschiedliche Pressungen auf unterschiedlichen Labels, einmal als "Tikis", einmal als "Other Tikis". Diese hier ist die bessere, da etwas flotter und garagiger. Wechselhaft auch der Song: der B-Teil der Strophe ist unglaublich cool und einprägsam, während der Refrain an sich eher ein wenig nervt. Die Brücke zur Strophe ist dann wiederum perfekt.