Wer seinen Garagen Punk gerne krude konsumiert, ist bei den Boss Five aus New York allerbestens bedient. Diese Single ist wie ein loses Stück Kuchen, ständig bröckelt was ab und fällt runter, aber es schmeckt wirklich großartig.
Wer seinen Garagen Punk gerne krude konsumiert, ist bei den Boss Five aus New York allerbestens bedient. Diese Single ist wie ein loses Stück Kuchen, ständig bröckelt was ab und fällt runter, aber es schmeckt wirklich großartig.
Relativ große Teen-Verzweiflung aus einem relativ kleinen Kaff namens Sunbury in Pennsylvania, 1966. Fräst einem mit den Aaah-Aaah-Aaahs gleich zu Beginn eine Melodie ins Hirn, und das Solo schockt obendrein, weil der Gitarrist nicht den Fuzz, sondern den Reverb anknipst.
Wenn man morgens zum Briefkasten latscht und darin findet sich Post aus Australien, von Anti Fade Records, dann ist der Tag gerettet. Im Päckchen: die neue Single der Frowning Clouds, meiner Lieblingsband. Das wird auch so bleiben, denn sie klingt wie alles von ihnen: unbekümmert, frisch und lässig. Zwar lassen sie es diesmal etwas gemächlicher angehen, aber beide Songs bouncen nur so vor Spielfreude und in Punkto 3-Gitarren-in-einer-Sixties-Band-unterbringen-ohne-dass-es-nervt macht denen niemand auf der Welt etwas vor. "Girl I've seen your eyes they propel me", ist das geil! Ich freu mich schon auf die nächste LP und verbleibe mit zwei dicken Ohrwürmern und
6 von 5 Sternen
Eulen sind sowieso meine Lieblingsvögel, und wenn sie so schön Orgel spielen wie die Nite Owls aus Louisville, Kentucky (auf ihrer einzigen Single von 1966), setz ich mich unter den Baum und hör' die ganze Nacht zu.
Songs, bei denen die Melodie auf einer 12-saitigen Gitarre gespielt wird, finde ich per se schon top. Wenn dann noch Tambourine, chefmäßiges Schlagzeug, moody Gesang und letztlich ne Orgel dazukommen, ist alles perfekt.
Die Single ist von 1967 und die Pubs kamen damals aus Pasadena, Kalifornien.
Geelong ist eine kleine Stadt im Süden Australiens, und interessanterweise kommen dort die besten Garagenbands dieser Zeit her. Nach den Frowning Clouds nun also ihre Freunde und Labelmates "The Living Eyes", deren neue Single, wie man hier hören kann, ein absoluter Kracher ist. Es schremmelt so toll, und der Gesang nölt vor sich hin, es werden schön wenig Akkorde verwendet, und ausschließlich gute! Also, ihr könnt ja sagen was ihr wollt, mir sowieso egal, ich sage: dieses Lied ist eine glatte 10/10. Am liebsten würde ich es den ganzen Tag hören. Mach ich jetzt auch.
Hier kaufen (die neue Frowning Clouds und die Hierophants Single gleich mitbestellen): ANTIFADE RECORDS.
Gaylan Ladd ist in erster Linie für seinen Fuzz Punk Klassiker "Her Loving Way" bekannt. Allerdings hat der Kollege noch eine ganze Menge mehr Singles veröffentlicht, und zwar auf den unterschiedlichsten Labels, mit unterschiedlichen Namen. Mir gefällt "Repulsive Situation" super, aufgrund der düsteren Psych Atmosphäre, dem Fuzz Bass (gespielt von Ladd himself), und das Label Pacemaker ist auch cool.
Auf seiner Webseite gibt es auch alle anderen Aufnahmen!
Die rührende Geschichte eines Mannes, der befürchtet, dass seine Liebste ihn fallen lässt sobald sie erfährt, dass er der Arbeiterklasse angehört. Tolle Fuzz-Melodie, Tamburin und tip top Gesang, mit mehrstimmigem Refrain und schönen Whooohoooos. So ein dicker Ohrwurm krabbelt nicht alle Tage aus der Garage.
Heutzutage geht es mehr denn je um Steigerung, Profit und Wachstum. Was für ein Quatsch! Doch selbst in der Garagenpunk Szene gibt es schon keinen Ausweg mehr – alles ist von Marketinggewäsch durchsetzt, alles muss "killer", "insane", "floor filler", "tittyshaker" etc. sein, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden.
Ich plädiere hiermit für das gesunde Mittelmaß. Niemand wird gekillt, niemand wird wahnsinnig. Die Titties schunkeln gesund im Takt, wenn überhaupt. Und Tanzflur-Zwang herrscht bei mir sowieso nicht. Also, Bühne frei für die By & By's aus Iowa!
Die starten die Strophe zugegebenermaßen etwas öde, und dann sogar noch mit Bläsern, heiliger Strohsack! Doch der Refrain ist so ein cooler moody Grower, mit mehrstimmigem Gesang und Orgel dominant im Mix, da macht dann auch das Bläsersolo nichts mehr aus... Ein Hoch auf die 4,5,6 / out of 10 s!
(nebenbei erwähnt ist die Single inhaltlich eine glatte 9)
Draußen ist es so heiß, dass mir der Sinn nach einem coolen moody Fuchs steht. Und bitte sehr, tadaa: der Soundtrack zum Grillen.