The Pebbles - "Endless Tears"

Das Wochenende war mies, es regnet draußen (zum Glück dem doofen Jan Delay auf seinen albernen Hut und in seine Party-Suppe) und drinnen bei mir, aber was tun, wenn die Gewitterwolken partout nicht wegzupusten sind? Einfach weiter moody Shiznit von vor 100 Jahren hören, z.B. The Pebbles von 1965 mit ihrer Mischung aus Mersey Beat und Surf. Ich mag das Schlagzeug bei diesem Song. Und natürlich das pessimistische Gejaule über eine unerfüllte Liebe.

The Status Quo - "They All Want Her Love"

Nein, keine Angst. Nicht DIE Status Quo, sondern eine Band aus Phoenix, Arizona. Ein prima Song über eine sehr attraktive Frau, die von allen begehrt wird. Irgendwie hat dieses Lied etwas besonderes. Der Rhythmus ist cool, der Gesang ist cool, und wenn das schicke Fuzz-Riff aus dem Hintergrund nach anderthalb Minuten ins strahlende Solo-Scheinwerferlicht latscht, um dort einen heißen Tanz hinzulegen, sollten eigentlich keinerlei Wünsche offen bleiben. 10 von 10 Punkten, und 11 für das Solo!

The Frowning Clouds - "I Saw You"

Fünf Teenager aus Geelong, Australien, die mit ihrer frischen und unverkrampften Spielweise die beste Neo 60s Platte seit Jahrzehnten aufgenommen haben. Jeder Song ist ein Hit, blauäugiger Teen-Sound, rumpelnder R&B und unaufgeregter Moody Scheiß vom allerfeinsten. Jeder Mensch muß diese Platte kaufen. Mein Lieblingslied ist "I Saw You", ein primitiver, bouncender 4 Akkord Punker mit toller Gitarrenmelodie und super charmanten Lyrics. Bleibt zu hoffen, dass die Frowning Clouds bald in ein Flugzeug steigen und in Europa wieder rauspurzeln, ihre tollen alten Instrumente umhängen und drauf los spielen. Das sieht dann ungefähr so aus.

Bis dahin: Platte kaufen, oder voll modern, Download kaufen!

The Groupies - "Primitive"

Die Steilvorlage für Punk Rock, aus der Tiefe des Raums namens New York (woher auch sonst). "What I respect you just can't see, what you expect I'll never be", perfekte Absage an die Gesellschaft, und das schon 1965, und dann noch auf dem recht renommierten ATCO Label. Dreht es auf und lauscht diesen legendären Helden, und merkt Euch die weisen Worte der Groupies!

The Swamp Rats - "No Friend Of Mine"

Die Swamp Rats aus Pittsburgh, eine monstermäßig legendäre Band. Aus den "Fantastic Dee Jays" hervorgegangen, spezialisierten sich diese Freaks auf das Covern von mehr oder weniger berühmten Songs aus der Ära. Ob "Psycho" von den Sonics, "Til The End Of The Day" von den Kinks, "Louie Louie" von den Kingsmen oder sogar "Here, There And Everywhere" von den Beatles, die Versionen der Swamp Rats sind mindestens gleichauf, meistens sogar besser als die Originale. So auch in diesem Fall, "No Friend Of Mine", im Original von den Sparkles, packen die Ratten hier nochmal eine ordentliche Prise Punk in den ohnehin schon geil nihilistischen Song. Was besonders viel Spaß macht: auswendig lernen, wann der Drummer seine Maschinengewehr-Wirbel auf der Snare reinhaut! Bis zum nächsten Post eines Swamp Rats Songs solltet ihr das drauf haben, und der kommt bestimmt bald, also: dreht den Fuchs auf 12!

The Magic Sounds - "Love Can Be So Fine"

Aaaaa-oooouuuuuu! Aaaa-ooouuu! Mega Moody Teen Innocence aus Hampton, Arkansas, 1966. So unglaublich gut und melodisch, dass sogar die vollkommen unbekannten Flashjunkies diesen Song gecovered haben und ihn 1998 im Heartbreak Hotel in Bremen vor 15 Zuschauern zum Besten gaben. Egal, hier geht es heute um The Magic Sounds - sounds magic, in der Tat. Enjoy!

The Wee Four - "Weird"

Aus Rochester, N.Y., von 1966 kommt dieser großartig geschriebene Song mit einem alles nach vorne pushenden Beat und prima Lyrics. Die Single klingt um Längen besser als auf den Samplern, auf denen dieser Song bisher gefeatured wurde ... also bitte: Lautstärke hoch für dieses Teenage Meisterwerk.