Orgel-dominierter Verlierer-Punk, "bekannt" vom Sampler "Shutdown 66". Ein Hardcore Ohrwurm, der sich im Hirn einnistet, bis man selber singt: "It's you, only you".
Orgel-dominierter Verlierer-Punk, "bekannt" vom Sampler "Shutdown 66". Ein Hardcore Ohrwurm, der sich im Hirn einnistet, bis man selber singt: "It's you, only you".
Ja, wo geht's lang? Weiß man nicht. Die sehr unbekannten Ascots wissen es auch nicht. Bleibt nur eins: es selber herausfinden. Ist vermutlich sowieso das Beste.
Die B-Seite von Frustration. Total cool. Beim Hören stellt man sich einen Ozean aus Acid vor, der warme, gleichmäßge Wellen an die Küste bringt, auf denen es sich hervorragend surfen lässt. Holt Euer Board raus! Oder stellt Euch was eigenes vor.
Aus der Schublade mit der Aufschrift LEGENDARY: The Keggs aus Detroit. Diese Jungs waren sogar zu lässig, um sich mit spießigen Dingen wie Gitarre stimmen abzugeben. Der Legende nach wurden sie vom Detroiter Publikum so sehr gehasst, daß man sie von der Bühne scheuchte, wenn sie ihren kruden Sound auf das unbescholtene Publikum losließen. Der Legende nach wurde auch der Großteil ihrer gepressten Singles Opfer eines Feuers. Ein Original dieser wohl besten Single der Welt geht für mehrere 1000 Dollar über den Tresen, wenn überhaupt mal eins auftaucht, alle 15 Jahre. Und um die Sache angemessen abzurunden, besagt die Legende, daß der Gitarrist der Keggs kurz nach dem Feuer bei einem Motorradunfall ums Leben kam, bei dem ihm der Kopf abgetrennt wurde. Du lieber Himmel! Ist so eine Story je zu topppen? Ich denke nicht.
Eine spukige Acid Ballade, relativ unbekannt weil auf keiner Compilation. Thema ist der schmale Grat zwischen Sanity und Insanity, der ja durch LSD auch nicht unbedingt breiter wird. Der Harmonie-Gesang ist wirklich toll, besonders im B-Part. Dann kommt ne dicke Portion Pathos ins Spiel, durch die Streicher. Aber genau in dem Moment, wenn man denkt "OK, reicht jetzt" (bei Minute 1:46), kommt wieder dieser B-Part, aber wie, und versöhnt so sehr, daß das Streicher-Finale dann auch voll in Ordnung geht.
West Coast Psych Sound aus San Francisco, typisch für 1967. Ich mag die Grundstimmung des Liedes, negativ aber beschwingt und psychedelisch zugleich. Etwas trauriges, das einen fröhlich macht. Der Vergleich zu The Great Society hinkt nicht wirklich, denn deren Bassist spielt hier mit.
Die Shadows Of Knight aus Chicago waren ziemlich bekannt damals, hauptsächlich wegen der prima Version von "Gloria", ihrer zugleich ersten Single. Dies ist ihre vierte, und extrem cool. Hier wird nicht nur ein Fuzz-Thema gespielt, sondern Fuzz Akkorde, und somit der Weg für Freund Punk Rock gepflastert. Gefuzztert, sozusagen. Von den 1a Attitude Lyrics mal ganz zu schweigen.
Oh yes! Super Fuzz Attacke, aber dabei bitte nicht vergessen, daß auch ein paar Leute tanzen möchten. Großartiges Brett aus Indianapolis, sonst ja eher nicht so das Garagen-Pflaster, aber hier in der Top Liga unterwegs. You're gonna love!
We The People kamen aus Florida und haben zwischen 1966 und 1968 sieben Singles aufgenommen. Doch obwohl das Songwriting bei allen Singles extrem gut und abwechslungsreich ist, blieb ihnen größere Bekanntheit verwehrt. Was schade ist, und was ich hiermit gerne ändern möchte. Nicht, daß die zwei Nasen, die bei Radio Shy-C einschalten, groß ins Gewicht fallen. Aber besser zwei Nasen mehr als gar keine!
Auch aus Grand Rapids, Michigan. Die JuJus haben zwei super Singles veröffentlicht. Dies ist ihre erste von 1966. Neben vielen Dingen gefallen mir die Gitarrenbreaks, die nur aus Schrammel-Akkorden bestehen, am besten. Feathered Apple bringt übrigens im Frühjahr eine E.P. von den JuJus heraus, mit ein paar unveröffentlichten Aufnahmen. Sollte man sich nicht entgehen lassen!