Es gibt nicht so wirklich viele Dinge/Situationen/Stimmungen/.../Songs im Leben, in denen alles perfekt ist. Aber, wenn Du glaubst: nie im Leben ist überhaupt irgendetwas auf der Welt perfekt, dann hast Du die LP "Psychedelic Moods" von The Deep wohl noch nie gehört. Oder was?
The rain that filled the sky was black
The blood that filled my veins was white
The sea through which I walked was grey
And I was glad
For I knew no pain, no joy, no fear
And I thought that I was dead
Eins, zwei, drei, vier!
Acid tropft aus diesem Song, und zwar aus jeder Pore! Alles passt perfekt zusammen; miles away in a world all your own. Don't miss the turn.
New England Psych Garage von 1969. Schade, die Platte knistert doppelt so laut wie das Chillum von Snoop Dogg, aber das mindert nullstens die Größe dieser prima Psych Ballade. Die A-Seite ist allerdings ebenso dope und wird demnächst hier gepostet, doch heute bin ich stoned lonely. Mit der Ausnahme, daß ich leider nicht stoned bin.
Eine spukige Acid Ballade, relativ unbekannt weil auf keiner Compilation. Thema ist der schmale Grat zwischen Sanity und Insanity, der ja durch LSD auch nicht unbedingt breiter wird. Der Harmonie-Gesang ist wirklich toll, besonders im B-Part. Dann kommt ne dicke Portion Pathos ins Spiel, durch die Streicher. Aber genau in dem Moment, wenn man denkt "OK, reicht jetzt" (bei Minute 1:46), kommt wieder dieser B-Part, aber wie, und versöhnt so sehr, daß das Streicher-Finale dann auch voll in Ordnung geht.
Love So Dear! Knick Knack, Sie wissen schon! "Come take a trip with me, to see the things I see". Weißte Bescheid. Andererseits, Florida, 1968, da sang sogar Heintje im ZDF von irgendwelchen Drogen. Ob die Undertakers echt das Licht gesehen haben? Kein Plan, aber ihre Visitenkarte regiert: "People Are Dying To Hear Us". Yeah, yo!
Eine Band aus Milwaukee, Wisconsin, mit ihrer ersten von zwei Singles, 1967. Beginnt schön ruhig und dizzy und startet dann mit einem fulminanten Fuzz Part in Richtung ganz weit draußen durch. Die B-Seite heißt "Mary Jane", daher weht also der Wind. Mindestens. Von den Baroques gibt es auch eine LP, auf der das ebenfalls tolle "Musical Tribute To The Oscar Meyer Wiener Wagon" drauf ist, eine interessante Hommage an einen Würstchenwagen.
Dieses Lied hat mein Leben verändert. Was ist das im Hintergrund? Eine Fuzz-Orgel? Fuck you. Und diese Kristall-Gehirn-Spreng-Gitarren-Solos! (Ich sag extra nicht "Soli", weil "Soli" nur Leute sagen, die bekloppt sind). Totaler Acid-Wahnsinn. Funktioniert auch mit Bier und Lautstärke 11, aber nicht ganz so gut. Probier's einfach mal.
Auf der B-Seite einer kackschnarchigen Blues-Rock Nummer versteckt sich dieses Acid Meisterwerk, und das immerhin auf dem großen ATCO Label. "Someone is crawling on the lawn, the stereo is turned on, playing familiar songs you never heard before", besser kann man es nicht beschreiben. Deshalb: 25 Sterne für diese Band aus Chicago.
Acid-Woche bei Radio Shy-C, und diese Jungs wissen, was Sache ist. Prima Orgel plus eine Gesangsdarbietung, die man auch nicht so oft hört: wirres Genuschel von ganz weit oben, "I woke up, looked up and saw the ground - I heard the colors but I couldn't see a sound". Getoppt wird's von einem schnieken Rückwärts-Ende. Echte Fachmänner, die Sunday Funnies. Dies ist ihre einzige Single von 1967.
