"Love, don't fight
and everything will be alright
leave the blues
and get yourself some walking shoes"
"Love, don't fight
and everything will be alright
leave the blues
and get yourself some walking shoes"
Suchen, suchen. Immer weiter suchen. Vielleicht findet man ja irgendwann einmal irgendwas oder -wen.
Ultra cheesiges Pathos-Brett der "Good Feelins", die sich allerdings offenbar ziemlich beschissen fühlen – genau wie der Autor dieser Zeilen. Gott, anfangs gibt es sogar eine Flöte zu hören. Das macht es auch nicht besser. Zum Glück rettet die Orgel so ziemlich alles. Wäre nett, wenn die scheiß Orgel auch mich retten würde. Bitte, Orgel, rette mich!
Auch wenn man diesen Song nur schwer unter "Garage" einsortieren dürfte: ich habe bekanntlich eine Schwäche für folkige Balladen, und der mehrstimmige Gesang macht mir gleichermaßen Hirn und Knie weich. Eine Coverversion des Peter, Paul & Mary Songs mit der nötigen Intensität, die aus einer Schnulze einen veritablen Hit macht. Vor allem, wenn man statt der ollen religiösen dritten Strophe eine eigene singt:
Now there's one more thing that troubles my mind
My love has gone, left me behind
All my trials, Lord, soon be over
B-Seite von diesem Winner, übrigens.
"So it's goodbye now, maybe I'll see you someday".
Einer der besten Garagensongs ever. Von den JuJus aus Grand Rapids, Michigan, aus dem Jahr 1966. Top traurig, too.
Ein kruder Fuzz-Punker mit einem bemerkenswerten Gitarrensolo, das die Genre-typischen "Girl put me down, don't know what to do" Lyrics äußerst gewinnbringend zusammenfasst. Ich finde es allerdings auch nur deshalb gut und glaubwürdig, da es kleine Fehler und viel Fuzz enthält und kurz und kaputt ist. Kaputt wie die Liebe. Wäre es perfekt gespielt – ab in die Schublade zu all den Gniedel-Solo Wichsgesichtern, die von "Gitarre & Bass" Testbericht Lesern bewundert werden und bewundert werden möchten. Und von denen es im Garage-Punk zum Glück nur ausgesprochen wenige Exemplare gibt.
Ahh, korrekt. Die kleinen dänischen Lollipops schon wieder. Wieder ein Hit, wieder unter 2:00 Minuten. Dieses Mal geht es um die Frage, ob die Angebetete schnallt, was überhaupt los ist. Die Antwort, klar: gibt es nicht.
Wow, was für ein wundervoller Diamant von einem Song. Moody Acid Psych Folk aus dem Jahr 1969, dabei total unschuldig – hier findet man etwas, das so schön und ehrlich ist, dass es sich lohnt, daran zu glauben.
"And when I die, I die thinking of you" ... die What-Nots sind ausgewiesene Experten des gebrochenen Herzens. Während andere Bands ihre Balladen auf B-Seiten versteckten, haben diese desillusionierten Teens aus New Jersey einfach 2 Singles mit 4 ultra moody Songs herausgebracht, einer deprimierender als der andere. Respekt dafür!
Mit dem Titel "She's Gone" wurden zwischen 1965 und 1966 vermutlich 6000 Lieder veröffentlicht – kein Wunder, passiert ja auch andauernd. Nur wurde zu dieser Zeit ein solch schmerzlicher Verlust wenigstens noch anständig musikalisch zelebriert. Ab 1968 war damit endgültig Schluss – moody B-Seiten waren verpönt und funky Psych ebnete den Weg in die Disco Days der 70er, mir fällt es schwer, gute Platten aus den Jahren 1970-1975 aufzuzählen ("Aber, aber!", merken da einige Leser an. Ja. Na klar. Gab ein paar gute, aber im Verhältnis? – setz Dich wieder hin.) Den Hippies will ich jetzt auch nicht die Schuld geben an "Disco" und dem ganzen anderen Mist. Ich gebe einfach dem Zeitgeist die Schuld! Zeitgeist ist ein Hurensohn. Ich schwör.
Zurück zu den Eye Zooms und ihrem "She's Gone": da springen mir in der Tat auch die Augen heraus. Ein Moody Masterpiece aus Toledo, Ohio, Oktober 1965.